Wie kommt es zu einem  Bandscheibenvorfall?

Jede Bandscheibe besteht aus einem Faserknorpel und hat einen gallertartigen Kern. Die Bandscheiben federn die Belastung zwischen benachbarten Wirbelkörpern ab. Längsbänder, die die Wirbelsäule fest umspannen, halten sie im Zwischenwirbelraum. Schon ab dem dritten Lebensjahrzehnt treten jedoch erste Alterungserscheinungen an den Bandscheiben auf. Ein  Bandscheibenvorfall ist die plötzlich oder langsam zunehmende Verlagerung, oder der  Austritt von Gewebe des Nucleus pulposus ( Gallertkern der Bandscheibe) nach hinten in den Rückenmarkskanal (Spinalkanal) oder nach hinten-seitlich (Nervenwurzel). Dabei  kann es durch Druck auf  Nervenwurzeln zu Schmerzen, Lähmungen  oder Gefühlsstörungen kommen. Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule ( LWS ) treten wesentlich häufiger auf als Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbelsäule ( HWS ).

Wir sind unter anderem auf die Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert.

Diese akuten Notfälle treffen heutzutage keineswegs nur ältere Menschen! Wichtig ist, wie Sie vor allem rasch reagieren und was Sie unbedingt beachten sollten.

Spritzen alleine helfen zwar bei der Schmerzlinderung, aber nicht bei der Ursache!

Was sind die Vorzeichen?

Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls hängen davon ab, ob Nervenstrukturen betroffen sind. Ein Bandscheibenvorfall muss nicht unbedingt mit Beschwerden einhergehen. Wenn sie auftreten, sind sie hauptsächlich auf den Druck gegen einzelne Nervenwurzeln, das Rückenmark oder die Nervenfaserbündel in der

akuter Bandscheibenvorfall

Wirbelsäule .  Der Wirbelkanal enthält den Rückenmarkssack (Duralsack), in dem Rückenmark, Nervenwurzeln und die versorgenden Blutgefäße liegen. Zwischen den Wirbelknochen verlassen die Nervenwurzeln paarweise den Wirbelkanal. Die untersten Wurzeln treten durch das Kreuzbein aus. Bei Druck gegen eine Nervenwurzel entstehen intensive Schmerzen in einem Bein oder Arm, meist verbunden mit Gefühlsstörungen (Ameisenlaufen, Kribbelgefühl, Taubheit). Möglicherweise ist auch die Kraft einzelner Muskeln geschwächt (Lähmung). Beschwerden, die von der Lendenwirbelsäule ins Bein im Bereich einer Nervenwurzel ausstrahlen, bezeichnen Mediziner als Ischialgie oder radikuläre Rückenschmerzen. Hier ist der dickste Nerv des menschlichen Körpers (Ischiasnerv, Nervus ischiadicus) betroffen. Schmerzen im Bein sind kein zwingender Hinweis auf einen Druck gegen die Nervenwurzel. Die Mehrheit der Beinschmerzen bei Rückenbeschwerden lassen sich keiner Nervenwurzel zuordnen und sind deshalb kein Hinweis auf einen bedeutsamen Bandscheibenvorfall.

Wer ist betroffen?

Grundsätzlich zählen  zur Risikogruppe  Personen, die viel und lange sitzen z. B. Computer Arbeit, sowie ältere Menschen, Übergewichtige, schwer körperlich Tätige oder werdende Mütter. Was tun in einem akuten Fall? Bei beginnenden starken Schmerzen in der Lenden-, Hals- oder Brustwirbelsäule einen Arzt aufsuchen. Er kann erkennen, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt oder ob es sich um eine harmlose Erkrankung handelt.

Wer kann helfen und was können wir für sie tun?

Wichtig ist die genaue Abklärung damit entschieden werden kann ob eine Operation oder eine Konservative Therapie angezeigt ist. Selbst können Sie testen ob sie noch auf den Zehenspitzen stehen können oder ob es möglich ist,  auf der Ferse  zu stehen und die  Fußspitzen anzuheben. Sollte dies nicht mehr möglich sein ist wahrscheinlich eine Operation unumgänglich. Wird  vom Neurochirurgen zu keiner Operation geraten, haben wir die Möglichkeit mit sehr sanften Chiropraktischen  Techniken wie (   KST oder Flexion/ Distraction ) sowie Etagengerechte Extensionliege und speziellen Massagetechniken zu helfen. Unsanfte Manipulationstechniken sollten auf keinen Fall angewendet werden. In sehr schweren Fällen können Infusionen mit Diclofenac und Vitamin B  als Unterstützung verabreicht werden.

Wie lange dauert die  Regeneration?

Im Allgemeinen sind nach 10 Behandlungsserien die Schmerzen weg  aber trotzdem sollten sie bedenken, dass  sie an der Bandscheibe eine Wunde haben, die so wie jede andere Narbe erst verheilen muss. Eine  Gefühlslosigkeit  im Bereich des Fußes kann noch über längere Zeit brauchen, bis es sich wieder völlig.

Muss man operieren?

Diese Frage sollte stets der Neurochirurg beantworten. Gerne empfehlen wir Ihnen gute Chirurgen .